Wenn draußen der Wind pfeift und Sie sich nur nach etwas Warmem und Wohltuendem auf dem Teller sehnen, dann ist dieses Gratin genau das Richtige für Sie. Cremig, würzig und mit einer goldbraunen Kruste, die beim ersten Bissen knackt. In weniger als einer Stunde steht dieser Seelentröster dampfend auf dem Tisch – und begeistert wirklich die ganze Familie.
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Einfach, schnell – und alle Zutaten zu Hause
Manchmal braucht man kein besonderes Rezeptbuch. Dieses Gratin gelingt mit dem, was in den meisten Küchenschubladen längst vorhanden ist. Sie brauchen keine exotischen Zutaten, keine ausgefallenen Geräte. Nur ein paar Basics – und etwas Liebe zum Kochen.
Für 4 bis 6 Personen benötigen Sie:
- 1 kg Kartoffeln (idealerweise festkochende Sorten wie Charlotte oder Bintje)
- 400 ml Crème fraîche
- 200 ml Vollmilch
- 2 Knoblauchzehen (gepresst oder fein gehackt)
- 200 g geriebener Käse (z. B. Emmentaler, Gruyère oder eine Mischung nach Wahl)
- 1 Prise Muskatnuss (optional – aber lohnt sich)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 50 g Butter (zum Einfetten der Form)
Klingt einfach? Ist es auch. Und das Ergebnis: ein wunderbar weiches, geschmackvolles Gratin, das sich als Hauptgericht oder als Beilage perfekt macht.
So gelingt das Gratin Schritt für Schritt
Keine Sorge – Sie müssen kein Küchenprofi sein, um dieses Gericht zu zaubern. Alles, was zählt, sind klare Schritte und ein wenig Geduld im Ofen.
- Heizen Sie den Ofen auf 180 °C vor (Ober-/Unterhitze).
- Schälen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie in etwa 3 mm dünne Scheiben. Eine Mandoline spart Zeit, ist aber keine Pflicht.
- Mischen Sie in einer großen Schüssel die Crème fraîche, Milch, Knoblauch, Muskatnuss, Salz und Pfeffer.
- Fetten Sie eine Auflaufform großzügig mit Butter ein.
- Schichten Sie abwechselnd Kartoffelscheiben und etwas von der Sahnemischung ein. Wiederholen Sie das Ganze, bis alles verbraucht ist, und geben Sie den Rest der Sauce oben drüber.
- Zum Schluss streuen Sie den geriebenen Käse über das Gratin – für eine schön-knusprige Kruste.
Ab in den Ofen – und einfach nur genießen
Das Gratin kommt nun für etwa 45 Minuten in den Ofen. Währenddessen breitet sich ein Duft aus, der alle hungrigen Nasen in die Küche lockt. Tipp: Wenn die Oberfläche zu schnell dunkel wird, legen Sie gegen Ende der Garzeit einfach etwas Alufolie über das Gratin.
Ob es fertig ist, erkennen Sie ganz leicht: Stechen Sie mit einem Messer hinein. Wenn es ohne Widerstand durchgleitet, können Sie servieren.
Unendlich wandelbar – je nach Lust und Saison
Das Grundrezept ist schon himmlisch, aber wer möchte, kann kreativ sein. Der Herbst ruft? Dann passen dünne Kürbisscheiben, angebratene Champignons oder gedünstete Lauchzwiebeln perfekt zwischen die Kartoffelschichten. Auch Schinkenwürfel oder etwas Speck geben dem Gratin eine herzhaftere Note.
Als Beilage ist es der ideale Partner zu gebratenem Fleisch, gegrilltem Fisch oder einem Ei aus dem Backofen. Oder genießen Sie es pur – mit einem knackigen Salat dazu.
Am nächsten Tag? Fast noch besser
Was viele nicht wissen: Dieses Gratin gewinnt am nächsten Tag sogar an Geschmack. Einmal durchgezogen und anschließend bei 180 °C für 15 bis 20 Minuten aufgewärmt, wird es noch aromatischer. Und praktischer geht’s kaum, ob für die Mittagspause oder den schnellen Abendteller.
Warum jeder dieses Gratin liebt
Es ist, als würde man eine Decke aus Wärme und Geborgenheit essen. Genau das, was man nach einem langen Tag braucht. Kinder lieben die mild-cremige Konsistenz, Erwachsene die Tiefe im Geschmack – ganz ohne Aufwand oder exotische Zutaten.
Und sind wir ehrlich: Es gibt kaum ein Gericht, das mit so wenig Aufwand so viel Freude macht. Also beim nächsten Kälteeinbruch: Backofen an, Kartoffeln schneiden, und der Abend ist gerettet.

